Bereits das klassische Höhlengleichnis von Plato weist auf die Koexistenz unterschiedlicher Erlebniswelten hin. So unterliegt der Welt der Höhlenbewohner eine äußere Welt, die Welt der Passanten auf dem Handelsweg. Analog unterliegt nach heutiger Vorstellung unserer Alltagswelt der Objekte eine Welt der Quantenfelder, unterliegt der individuellen Wirklichkeit eine transpersonale Wirklichkeit. Als erfahrbare Wirklichkeiten schließen sich jeweils die zwei Ebenen gegenseitig aus, stehen teilweise sogar im Widerspruch zu unserem Alltagsverständnis. Wie lässt sich diese Doppelnatur der Welt begreifen, auch im Hinblick darauf, dass diese Doppelnatur mehr und mehr unsere Alltagswelt beeinflusst?
Neben der Charakterisierung beider Wirklichkeitsebenen ist es notwendig, beschreibende Sprachen zu entwickeln, die eine systematische Erfassung dieser scheinbar unvereinbaren Vorstellungswelten und ihrer Beziehung zueinander ermöglichen.
Diese Sprachen stellen unterschiedliche Blickwinkel in dem Versuch dar, die Doppelnatur der Welt erschöpfend zu beschreiben. Sie helfen, die Wirklichkeitsebenen, scheinbar unvereinbar, zu überbrücken und in eine konsistente Beschreibung zu integrieren, in der der „Widerspruch“ integraler Bestandteil der Betrachtung ist.
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