Was ist Bewusstsein? Ist es eine kausale Realität? Ist es individueller oder kosmischer Natur? Diese Fragen blieben in der Wissenschaft lange ausgespart. Erst der gegenwärtige dramatische Paradigmenwechsel vom analytisch-mechanistischen, monokausal orientierten Denken zum synergistisch-ganzheitlichen Denken hat hier einen Umbruch in der Bewusstseinsforschung erzwungen.
Bewusstsein wird nun nicht mehr als rein menschliches Phänomen, sondern als Basisphänomen der gesamten Schöpfung gesehen. Jede aufeinander folgende Stufe der Organisation der Materie stellt einen Aspekt von Bewusstsein dar. Atomare und molekulare Organi-sationsformen besitzen danach ein Protobewusstsein und sind die Grundlage für komplexere Bewusstseins-formen. Die Unterschiede zwischen menschlichem Bewusstsein, anderen lebenden Organismen und anorganischer Materie repräsentieren danach verschiedene Stufen in der Evolution des Bewusstseins.
Während vom alten materialistischen Standpunkt aus Materie als Grundlage des Bewusstseins, Bewusstsein als Endprodukt einer materiellen Evolution angenommen wird, sieht das neue Paradigma Bewusstsein als das primäre Phänomen in der Schöpfung an, d.h. Bewusstsein war vor der Materie da. Damit hat sich der wissenschaftliche Standpunkt dem des spirituellen Urwissens weitgehend angenähert, in dem Bewusstsein schon seit alters her als ein Basisphänomen der Schöpfung verstanden wird.
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